
Hintergrund
Die Coronavirus-Pandemie 2019 (COVID-19) führte weltweit zu Versorgungsengpässen auf den Intensivstationen. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen pandemiebedingter Engpässe auf die Anzahl der an der Charité – Universitätsmedizin Berlin durchgeführten elektiven Operationen zu untersuchen und zu ermitteln, inwiefern die geplanten Operationen unter den Bedingungen erhöhter COVID-19-Intensivfälle durchgeführt werden können. Diese Analyse gibt Aufschluss über die Resilienz des Gesundheitssystems und die Fähigkeit, während globaler Gesundheitskrisen eine regelmäßige Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten.
Das Manuskript behandelt die zunehmende Integration von künstlicher Intelligenz (KI) und mobilen Anwendungen in die Anästhesiologie und Intensivmedizin.
Hintergrund und Ziel der Arbeit
Lebensbedrohliche Einsatzlagen (LebEL) wie Bombendrohungen und Amoktaten gefährden Krankenhäuser. Aufgrund ihrer Seltenheit stellen sie große Herausforderungen dar. Viele Einrichtungen sind zudem unzureichend vorbereitet. Es besteht dringender Bedarf, Konzepte flächendeckend einzuführen. Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, Handlungsanweisungen zu entwickeln, um die Resilienz von Krankenhäusern zu steigern.
Der wachsende Anteil an Mehrfachresistenzen bei gramnegativen Erregern erfordert die Entwicklung und den zunehmenden klinischen Einsatz von Reserveantibiotika. Cefiderocol, ein neues sog. Siderophor-Cephalosporin, ist zugelassen zur Behandlung von Infektionen durch mehrfach resistente gramnegative Bakterien. Bis dato sind wenige Daten zur Pharmakokinetik dieser Substanz bei kritisch kranken Patienten, insbesondere im Rahmen einer Niereninsuffizienz oder bei Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie, verfügbar. Während eine Überdosierung mit möglicherweise unerwünschten Nebenwirkungen und toxischen Effekten verbunden sein kann, bergen subtherapeutische Konzentrationen die Gefahr eines Therapieversagens und der Entwicklung von Resistenzen.