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Zertifizierte Fortbildung | Continuing Medical Education (CME)
M. Jöhr

Krankes Kind mit kleinem Eingriff

The sick child with minor surgery

Schlüsselwörter Kinderanästhesie, Atemwegsinfektion, Herzfehler, Diabetes mellitus, Stoffwechselstörung
Keywords Paediatric Anaesthesia, Respiratory Infection, Cardiac Malformation, Diabetes, Inborn Errors of Metabolism
Zusammenfassung

Es gibt viele kleinere Eingriffe, deren chir­urgischer Aufwand gering ist, die aber beim Kind eine tiefe Sedierung oder eine Allgemeinanästhesie erfordern. Das bei kleinen Kindern an sich schon höhere Risiko von Komplikationen kann sich beim Vorliegen einer Begleiterkrankung dramatisch erhöhen.


Für die Betreuung eines „erkälteten“ Kindes benötigt der Anästhesist Erfahrung, um die Situation richtig einschätzen und Komplikationen wie Atemstopp oder Laryngospasmus gekonnt und ohne Aufregung behandeln zu können. Für die Behandlung des „Herzkindes“ braucht es zusätzlich ein profundes Verständnis der kardiovaskulären Pathophysiologie. Das diabetische Kind profitiert von klaren Richtlinien und einem standardisierten Vorgehen. Bei angeborenen Defekten der Energie­gewinnung müssen „Alarmglocken läu­‑ ten“; die Verhinderung von Katabolie und die Gabe von Glukose können lebensbedrohliche Entgleisungen vermeiden. Die sichere anästhesiologische Betreuung kranker Kinder erfordert Er­‑ fahrung, manuelles Geschick und profundes Wissen.

Summary In the paediatric patient, small interventions with minimal surgical complexity often require deep sedation or even general anaesthesia. Young children have an elevated risk of complications which can increase dramatically in case of a co-existing disease. The child with an upper respiratory infection challenges the experience of the anaesthesiologist: A thorough assessment of the clinical situation, anticipation, early recognition and skilled treatment of complications, such as stop of breathing and laryngo­spasm, is needed. Care of children with cardiac malformations implicates a pro­‑ found knowledge of the particular car­dio­vascular pathophysiology. The man- ­agement of the diabetic child is optimised by adhering to guidelines and a standardised procedure. Inborn errors of metabolism involving the supply of cellular energy should „set off alarm bells“. Catabolism has to be avoided and a continuous glucose supply will help to bypass a state of life-threatening metabolic dysregulation. The safe anaesthesiological care of sick children requires experience, manual skills and profound knowledge.
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