Hintergrund: Eine der häufigsten parasitären Infestationen in Massenunterkünften stellt die Krätze dar. Es liegen bisher keine Daten über eine antiinfektive Therapie eines Skabiesausbruchs in Deutschland vor. Ziele: Darstellung der logistischen und medizinischen Durchführbarkeit einer antiinfektiven Therapie bei einem Skabiesausbruch in einem Flüchtlingslager in Norddeutschland im Jahr 2015.
Der Anästhesist ist für die Überwachung einer adäquaten Narkosetiefe verantwortlich. Bei einer zu flachen Narkose kann es zu intraoperativen Wachheitszuständen kommen, während eine zu tiefe Narkose im Verdacht steht, mit erhöhter postoperativer Mortalität und mit einem erhöhten Auftreten eines postoperativen Delirs vergesellschaftet zu sein.
Die akute Subarachnoidalblutung (SAB) stellt ein vielschichtiges Krankheitsbild dar. Neben der Erstblutung und einer möglichen weiteren zerebralen Schädigung durch die verzögerte zerebrale Ischämie beeinflussen SAB-spezifische Komplikationen, wie der persistierende Hydrocephalus, EVD-assoziierte Infektionen, epileptische Episoden, Störungen des Elektrolyt- und Wasserhaushalts, das neurogene Lungenödem oder die Tako-Tsubo-Kardiomyopathie, entscheidend die Morbidität und Letalität dieses Krankheitsbildes.
Die akute Nierenschädigung (AKI; Acute Kidney Injury) ist eine schwerwiegende perioperative Komplikation, die häufig durch Sepsis oder große (vor allem kardiochirurgische) Eingriffe ausgelöst wird. Das Krankheitsbild geht mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität einher.
„Patient Blood Management“ ist ein multimodales Konzept mit den Zielen, eine Anämie zu erkennen, zu vermeiden und zu therapieren, die Hämostase zu optimieren, den iatrogenen Blutverlust zu minimieren und eine patientenzentrierte Entscheidung zum optimalen Einsatz allogener Blutprodukte zu treffen.
Die Bedrohung durch terroristische Anschläge in Europa hat zugenommen und erfordert sowohl von Polizei und Rettungskräften als auch von den Krankenhäusern ein Umdenken in der notfallmedizinischen Versorgung. Um ein dienstübergreifendes Konzept zum Vorgehen in solchen „bedrohlichen Lagen“ zu entwickeln und auf die Erfordernisse der einzelnen Fachdienste abzustimmen, haben unter Leitung der Arbeitsgruppe „Taktische Medizin“ des Arbeitskreises Notfallmedizin der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) erstmals in Deutschland Konsensusgespräche zu dieser Thematik stattgefunden.