Hintergrund
Die perioperative Sterblichkeit beträgt in westlichen Industrienationen bis zu 4 %, wobei kardiovaskuläre, pulmonale, infektiologische und gerinnungsassoziierte Komplikationen am häufigsten auf treten. Erkenntnisse und Maßnahmen zur präoperativen Risikoevaluation sind in multiplen medizinischen Leitlinien der verschiedenen perioperativ tätigen Fachgesellschaften eigentlich ausführlich abgebildet. In der klinischen Praxis werden diese aufgrund von Komplexität, Zeitdruck oder falscher Risikoeinschätzung häufig nicht ausreichend befolgt. Um dieses Problem zu adressieren, wurde ein System zur klinischen Entscheidungsunterstützung (Clinical Decision Support, CDS) durch Expertinnen und Experten entwickelt.
Fragestellung
Präoperative Angst ist eine tägliche Herausforderung in der anästhesiologischen Versorgung von Kindern und deren Vermeidung zählt zu den 10-N-Qualitätskriterien einer sicheren Kinderanästhesie („no fear“). Ziel dieser Arbeit ist es, die angewandten Praktiken zur Reduktion der präoperativen Angst in der Kinderanästhesie im deutschsprachigen Raum zu erheben und die verschiedenen hierfür angewandten Interventionen und Strategien zu eruieren.
Der Gesetzgeber strebt eine Gleichstellung der Kosten für spezifische medizinische Eingriffe an, unabhängig davon, ob sie im stationären oder ambulanten Kontext durchgeführt werden, und stärkt damit die Rolle ambulanter Operationen.
Die adäquate Behandlung von Infektionen bei kritisch kranken Patienten erfordert die Kenntnis des verursachenden Erregers. Die Diagnose und Behandlung von Infektionen stellen nach wie vor eine große Herausforderung dar, insbesondere auf der Intensivstation. Je schneller der Erreger identifiziert und adäquat behandelt wird, desto besser ist die Prognose für den Patienten. Mo-derne Methoden wie die zellfreie DNA-Sequenzierung (Next Generation Sequencing, NGS) aus Vollblutproben können in der frühen Erregerdiagnos-tik zusätzlich zum Goldstandard der Blutkulturdiagnostik eingesetzt werden. Wir berichten über einen 72-jährigen Patienten, bei dem durch das NGS-Verfahren aus Vollblut der Nachweis von Legionella longbeachae gelang, der klinisch für eine atypische Pneumonie verantwortlich gemacht wurde. Eine Urinuntersuchung, die nur Legionella pneumophila (Serogruppe 1) erfasst, blieb negativ. Die anhand des NGS-Ergebnisses eingeleitete antiinfektive Therapie mit Moxifloxacin führte zu einer raschen Verbesserung der respiratorischen Funktion und zu einem Rückgang der biochemischen Infektionsparameter. Der Fall zeigt, dass moderne Methoden bei negativer Blutkulturdiagnostik einen positiven Erregernachweis erbringen können, der bei der Entscheidungsfindung über chirurgische Maßnahmen oder Änderungen des antiinfektiven Therapieregimes hilfreich sein kann.