Hintergrund: Die Maligne Hyperthermie (MH) ist eine seltene pharmakogenetische Stoffwechselstörung. Betroffene können nach Exposition mit Triggersubstanzen lebensbedrohliche Stoffwechselkrisen entwickeln. Die Verdachtsdiagnose MH ergibt sich stets aus der Zusammenschau mehrerer Symptome, deren Ausprägung von Fall zu Fall stark variiert. In den letzten Jahren wurde eine Zunahme von leichten und abortiven Verläufen beobachtet. Aufgrund der Seltenheit der Erkrankung wurde in Deutschland bereits im Jahr 1985 eine MH-Hotline etabliert. Diese ermöglicht die zeitnahe Erreichbarkeit eines Experten zur Beratung im Rahmen von Notfällen, jedoch auch zu Planung notwendiger anästhesiologischer Verfahren oder des diagnostischen Vorgehens.
Vor 20 Jahren wurde das QUIPS-Projekt mit Hilfe von BDA und DGAI ins Leben gerufen. Ein interdisziplinäres Team setzte sich damals zum Ziel, Defizite in der postoperativen Schmerztherapie zu identifizieren und auf dieser Basis die Versorgungsqualität zu verbessern.
Bei einem immer älter werdenden Patientenkollektiv ist vermehrt mit perioperativen kardialen Komplikationen zu rechnen.
Die Canadian Airway Focus Group (CAFG) hat ihre überarbeiteten Handlungsempfehlungen zum Management des schwierigen Atemwegs veröffentlicht. Sie basieren auf der aktuellsten Evidenz zum Thema Atemwegsmanagement und wurden von einer repräsentativ zusammengesetzten Expertengruppe erstellt. Die CAFG empfiehlt den primären Einsatz der Videolaryngoskopie (VL). Nach einem ersten erfolglosen Versuch der trachealen Intubation oder Anwendung einer supraglottischen Atemwegshilfe (SGA) sollen weitere Versuche nur bei problemloser Ventilation und Oxygenierung erfolgen. Deren Anzahl soll limitiert sein.
Wir berichten über einen 23-jährigen Patienten, der mit dem Bild einer beidseitigen zentralen Lungenarterienembolie vorstellig wurde.