In der geburtshilflichen Analgesie und Anästhesie sind bei allen Techniken und Medikationen die Auswirkungen auf Mutter und Kind zu beachten. Die wesentlichen Standards sind durch Leitlinien definiert. Neben der Einhaltung einer Entscheidungs-Entbindungs-Zeit unter 20 Minuten müssen die Kliniken ein regelmäßiges Notfalltraining sicherstellen, interdisziplinäre Absprachen treffen und Standardvorgehensweisen definieren.
Da im OP-Betrieb hohe Fixkosten anfallen, stellt das Kapazitätsmanagement eines der wichtigsten Instrumentarien zur Beeinflussung der Gesamtkosten der chirurgischen Leistungserstellung dar. In der vorliegenden Fallstudie am Luzerner Kantonsspital wurde ein OP-Kapazitätsmanagement-Konzept entwickelt und in der Praxis evaluiert.
Der vorliegende Fallbericht handelt von einem 57-jährigen Patienten, der sich aufgrund eines Magenkarzinoms einer elektiv indizierten 4/5-Gastrektomie unterzog. Der Patient wurde postoperativ extubiert und kreislaufstabil im Aufwachraum überwacht. Er konnte am Folgetag auf eine chirurgische Normalstation verlegt werden.