
Hintergrund: Multiple-Choice (MC)-Klausuren in der Notfallmedizin sind zum Überprüfen praktischer Fertigkeiten nicht geeignet. Trotzdem wird dieses Prüfungsformat noch häufig eingesetzt. An der Universität zu Lübeck besteht der interdisziplinäre Notfallkurs aus 12 Modulen, 6 werden anästhesiologisch betreut.
Hintergrund: In den letzten Jahren wurden für die präklinische Notfallmedizin viele innovative Technologien und Verfahren entwickelt. Die vorliegende Erhebung soll einen Überblick geben, ob sich die verschiedenen Technologien und Verfahren etablieren konnten und wie deren Eignung für den Rettungsdienst durch die Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD) beurteilt wird.
In allen hochentwickelten Ländern – so auch in Deutschland – muss bei ent- sprechenden Schadenslagen mit einem Massenanfall von mehreren hundert Verletzten gerechnet werden. Die Bevölkerung erwartet in solchen Lagen eine professionelle Hilfe.
Obwohl rückenmarksnahe Anästhesie- und Analgesieverfahren das Mortalitätsrisiko nicht senken, bieten sie doch zahlreiche Vorteile für die Patienten. Insbesondere bei Hochrisikopatienten mit abdominal- oder gefäßchirurgischen Eingriffen wurde eine Reduktion kardiopulmonaler Komplikationen nach- gewiesen.
Der plötzliche Herztod mit nachfolgender kardiopulmonaler Reanimation ist für die beteiligten medizinischen Einsatzkräfte im Notarzt- und Rettungsdienst sowie die weiterbehandelnden Klinikärzte ei‑ ne große Herausforderung. Eine Auswer‑ tung der Reanimationen zum Zwecke der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung der Behandlung und zur wissenschaftlichen Analyse erfordert eine standardisierte und vergleichbare Erfassung der Daten.
Das Deutsche Reanimationsregister stellt seit seinem offiziellen Start im Jahr 2007 seinen Teilnehmern ein abgestimmtes Erfassungstool im Sinne eines Papierprotokolls zur Verfügung. Mit der jetzt durchgeführten Überarbeitung der Daten‑ sätze „Erstversorgung“ und „Weiterversorgung“ ist auch dieses Erfassungstool grundlegend überarbeitet und an die neuen Bedingungen angepasst worden.
2007 sind die internationalen Empfehlungen zur Dokumentation und Auswer‑ tung innerklinischer Notfallereignisse veröffentlicht worden. Der Arbeitskreis Notfallmedizin der DGAI – Arbeitsgrup‑ pe „Innerklinisches Notfallmanagement“ hat sich die Aufgabe gestellt, diese Empfehlungen für Deutschland umzusetzen.
Das neue Rettungsdienstprotokoll bietet die Möglichkeit einer landesweiten Do‑ kumentation aller Reanimationen in Bayern. Nachdem diese Dokumentation verbindlich vorgeschrieben ist, kann mit einer repräsentativen Übersicht in Zukunft gerechnet werden, die Basis eines landesweiten Qualitätsmanagement sein kann.