Zusammenfassung: Hintergrund: Vor blutungsriskanten Interventionen kann es erforderlich sein, die Wirkung des prophylaktisch oder therapeutisch eingesetzten gerinnungshemmenden Medikamentes aufzuheben (Reversierung), um den Gerinnungsstatus des Patienten zu verbessern.
Zusammenfassung: Regionalanästhesiologische neuraxiale und periphere Techniken haben sowohl als einfache Injektionsverfahren als auch als Kathetertechnik in der perioperativen Phase einen festen Platz und können Analgesiequalität, Operationsergebnis und Outcome günstig beeinflussen.
Zusammenfassung: Die Durchführung einer Notfall- und Massivtransfusion stellt neben der rein medizinischen auch eine organisatorische Herausforderung dar. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, müssen klare logistische Konzepte, die sowohl allgemeingültige Aspekte wie auch krankenhausspezifische Gegebenheiten berücksichtigen, erarbeitet werden.
Zusammenfassung: Wird das physiologische Gleichgewicht zwischen Gerinnselbildung und Fibrinolyse gestört, kommt es zu Thrombosen oder zu einer Hyperfibrinolyse. Eine Schädigung der inhibitorischen Mechanismen oder eine überschießende Plasminbildung verschieben das Gerinnungssystem in Richtung einer gesteigerten Fibrinolyse, die dann zu massiver diffuser Blutung führen kann.
Zusammenfassung: Die erfolgreiche Behandlung von Koagulopathien erfordert eine rasche Gerinnungsanalytik. Die klassischen Gerinnungsbefunde des Zentrallabors, Prothombinzeit (PZ) und aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) sind zum einen zeitaufwendige Prozesse, zum anderen sind die Ergebnisse wenig prädikitv, was die Vorhersagekraft von Blutungsneigungen und Transfusionsbedarf betrifft.
Zusammenfassung: Unstillbare Blutungen, bedingt durch komplexe Gerinnungsstörungen, sind die zweithäufigste Todesursache bei polytraumatisierten Patienten. Insbesondere das gleichzeitige Vorliegen einer Azidose, einer Hypothermie und einer Koagulopathie ist mit einer schlechten Prognose vergesellschaftet.
Zusammenfassung: Eine Massivtransfusion stellt keine generelle Indikation für eine rFVIIa-Gabe dar. Die „first-line“-Therapie besteht aus einer zügigen klinischen Versorgung nach Diagnose, bei Möglichkeit einer chirurgischen Blutstillung steht die Minimierung der verstreichenden Zeit zwischen Unfallereignis und Operation im Vordergrund.