Hintergrund: Eine relativ häufige Nebenwirkung der elektrokonvulsiven The- rapie (EKT) ist eine postiktale Agitation (PIA) mit einer Häufigkeit von ca. 12% während einer modifizierten (d.h. unter Kurznarkose und Muskelrelaxation durchgeführten) EKT-Behandlung.
Die akute Subarachnoidalblutung (SAB) geht mit einer 1-Jahres-Letalität von 50% einher, ferner haben 50% der Überlebenden schwere neurologische Defizite, aufgrund derer sie dauerhaft von Dritten abhängig sind. Da das mittlere Erkrankungsalter der SAB bei 55 Jahren liegt, ist dies in Bezug auf das Individualschicksal und aus sozioökonomischer Sicht von hoher Relevanz.
Die Zahl transplantierter Patienten mit langfristigem Transplantationserfolg steigt, weshalb Anästhesisten immer häufiger auch Folgeeingriffe für diese Patienten betreuen. Die daraus resultierenden anästhesiologischen Herausforderungen werden erstens bestimmt durch die immunsuppressive Therapie, die das Infektionsrisiko erhöht und mit teilweise schweren systemischen Nebenwirkungen einhergeht, zweitens die Grunderkrankung mit ihren meist fort‑ geschrittenen und irreversiblen Komorbiditäten sowie drittens die Überwachung des transplantierten Organs vor dem Hintergrund einer ggf. drohenden Abstoßungsreaktion.
Mit der epidemiologischen Studie EuReCa ONE (European Registry of Cardiac Arrest Study ONE) wurden im Oktober 2014 die Versorgung und das Outcome von Patienten mit einem präklinischen Herz-Kreislauf-Stillstand (OHCA) in 27 europäischen Ländern untersucht.