Hintergrund und Fragestellung: Das therapeutische Ziel einer Erythrozytenkonzentrat-Transfusion ist eine Steigerung der Sauerstofftransportkapazität zur Vermeidung einer anämischen Hypoxie. Die klinischen bzw. laborchemischen Parameter zur Einschätzung des Hypoxierisikos bei Intensivpatienten werden allerdings kontrovers diskutiert.
Eine Interaktion von Acetylsalicylsäure und Metamizol, die, analog zur Wechselwirkung zwischen Aspirin und nichtsteroidalen Antirheumathika zu einer fehlenden Thrombozytenaggregationshemmung führen kann, wurde bereits vor 10 Jahren aufgrund von In-vitro-Experimenten postuliert.
Die Inzidenz von perioperativen pulmonalen Komplikationen (PPK) nimmt wegen des demographischen Wandels mit entsprechenden Komorbiditäten und Eingriffen zu. Zur multifaktoriellen Pathogenese tragen patienten-, operations- und anästhesieassoziierte Faktoren bei.
Am 10. April 1953 wurde unsere wissenschaftliche Fachgesellschaft gegründet, in diesem Jahr begeht sie ihren 65. Geburtstag. Seit ihrer Gründung vergingen 13 Jahre, bis Karl Horatz 1966 als erster Anästhesist auf den Lehrstuhl in Hamburg berufen wurde.
Registerdaten gewinnen in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung, um für den klinischen Alltag relevante Fragestellungen zu analysieren. Randomisierte kontrollierte Studien stellen weiterhin den Goldstandard medizinischer Forschung dar, aber selbst Metaanalysen liefern für spezifische Fragestellungen häufig nicht die erforderlichen Patientenzahlen.