Zusammenfassung: Beschäftigte im Gesundheitsdienst unterliegen einem (gegenüber der Allgemeinbevölkerung) erhöhten Hepatitis-B-Virus (HBV)-, Hepatitis C-Virus (HCV)- und HIV-Infektionsrisiko. Daten zur HBV-, HCV- und HIV-Seroprävalenz in der Allgemeinbevölkerung und bei Krankenhauspatienten sowie zur durchschnittlichen Viruslast bei infizierten Patienten und die Messung des Blutvolumens, das bei Nadelstichverletzungen (NSV) übertragen werden kann, erlauben eine Abschätzung des Infektionsrisikos im Falle jedes einzelnen Erregers.
Zusammenfassung: In Deutschland sind ca. 1 Million Menschen von einer chronischen Virushepatitis betroffen. Dabei reicht das klinische Spektrum vom scheinbar gesunden Virusträger bis zum Leberzirrhotiker mit eingeschränkter Leberfunktion. Neue Therapieoptionen sind in den letzten fünf Jahren etabliert worden, die in 50-80% der Fälle bei einer chronischen HCV-Infektion zu einer kompletten Viruseliminierung führen (Peg-Interferon plus Ribavirin) und bei der Hepatitis B in den meisten Fällen eine Hemmung der Virusreplikation bewirken (Nukelos(t)idanaloga Lamivudin und Adefovir sowie Peg-Interferon).
Zusammenfassung: Der Mutterschutz soll sicherstellen, dass berufstätige Mütter und ihre Kinder während und nach der Schwangerschaft vor Gefahren, Überforderungen und Gesundheitsschädigungen sowie vor finanziellen Einbußen und dem Verlust des Arbeitsplatzes aufgrund von Schwangerschaft und Entbindung geschützt werden.
Zusammenfassung: Die Übertragung von Infektionskrankheiten wie Hepatitis B, C und HIV durch mit Blut kontaminierte Kanülen über Nadelstichverletzungen (NSV) ist ein nicht zu unterschätzendes Risiko für die Entstehung einer Berufskrankheit und führt unmittelbar zu hohen Folgekosten sowie Haftungsrisiken für Arbeitgeber im Gesundheitswesen.