Hintergrund
Maschinelles Lernen kann mithilfe digitaler Gesundheitsdaten Prognosemodelle für die frühzeitige Entstehung von Organinsuffizienzen erstellen. Ziel der Studie ist es, Entscheidungsbaummodelle für die Vorhersage des akuten Leberversagens (ALF) nach Reanimation zu evaluieren, da ein solches mit erhöhter Letalität und einer schlechteren Gesamtprognose assoziiert ist.
Die initiale innerklinische Akutversorgung von kritisch kranken und schwerverletzten Patienten im Schockraum schließt die Etablierung von Gefäßzugängen ein.
Die Anästhesie kann einen kurz- und / oder langfristigen Einfluss auf das operative Ergebnis oder die Entwicklung der Grunderkrankung haben.
Ein 47-jähriger Patient mit bekannter Leberzirrhose wurde bei sekundär bak-terieller Peritonitis mit Cefepim und Metronidazol behandelt. An Tag 6 der antibiotischen Therapie traten generalisierte Krampfanfälle auf, die auf sehr hohe Cefepim-Konzentrationen zurückgeführt werden konnten. Ein Grund hierfür war die im Rahmen eines hepatorenalen Syndroms Typ 2 und des Infektes stark eingeschränkte Nierenfunktion. Anhand der Kreatinin-Clearance war dies bei dem sarkopenen Patienten allerdings nicht unmittelbar ersichtlich. Dieser Fallbericht unterstreicht die Bedeutung des
therapeutischen Drug Monitorings für Antibiotika im Allgemeinen und Cefepim in unserem Fall, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.
Zu frühe Eingriffe nach COVID-19 erhöhen das perioperative Risiko. Daher veröffentlichten Fachverbände im vergangenen Jahr Empfehlungen zur Terminierung von elektiven operativen Eingriffen. Aufgrund der veränderten Situation wurde eine aktuelle Bewertung der Daten notwendig.
Viele Kinder und Jugendliche haben sich mit der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 infiziert oder sind an COVID-19 erkrankt. Ein Expertengremium ging nun der Frage nach, wann elektive Eingriffe beziehungsweise Narkosen nach Infektion oder Impfung wieder durchgeführt werden können.