
Hintergrund: Die Zahl an Menschen in Deutschland, die eine Form einer Therapielimitierung besitzen, ist in den letzten Jahren gestiegen. Dementsprechend werden sich zunehmend Patienten in perioperative Behandlung begeben, die eine Therapielimitierung besitzen. Während früher perioperativ eine automatische Aussetzung von Therapielimitierungen empfohlen wurde, wird aktuell ein individuell abgestimmtes Vorgehen mit möglichem Aufrechterhalten einer Therapielimitierung als sinnvoll angesehen.
Hintergrund: Die perkutane dilatative Tracheotomie stellt ein Standardverfahren zur Atemwegssicherung des langzeitbeatmeten Intensivpatienten dar. Der Einsatz einer Larynxmaske kann bei der Durchführung der dilatativen Tracheotomie Vorteile bieten, da iatrogene Bronchoskopbeschädigungen reduziert werden können. Allerdings werden bei diesem Verfahren Schwierigkeiten bei der bronchoskopischen Passage durch die Glottisebene beschrieben. Der iLTS-D stellt hier eine vielversprechende Alternative dar.
Etwa ein Drittel der akuten cerebralen Ischämien wird durch den Verschluss einer größeren hirnversorgenden Arterie verursacht. In solchen Fällen kann die umgehende Entfernung des Gerinnsels die Symptome des Patienten rückgängig machen. Für diese neuroradiologische Notfallprozedur, die endovaskuläre Thrombektomie, wird kathetergestütztes Instrumentarium in das verschlossene Gefäß geführt und der Embolus entfernt, damit das stromabwärts liegende Hirngewebe wieder durchblutet und somit vor der Nekrose bewahrt wird.
Dargestellt werden die Organisation und die Tätigkeit eines Giftnotrufs beispielhaft anhand der Daten aus dem Jahresbericht 2018 des Giftinformationszentrums-Nord. In einer kurzen Übersicht werden die Grundpfeiler der klinischen Toxikologie zusammengefasst: die Indikationen zur primären Giftentfernung (Magenspülung und Aktivkohlegabe), zur sekundären Giftentfernung (Hämodialyse, Hämoperfusion, verspätete und repetitive Gabe von Aktivkohle, MARS) und zur Gabe spezifischer Antidota oder Antivenine (Antiseren bei Intoxikationen durch Gifttiere).
Gefäßdissektionen des craniocervicalen Gefäßsystems können zu einem ischämischen cerebralen Insult führen, vor allem bei Patienten unter 50 Jahren. Die Ätiologie spontan auftretender Dissektionen der cervicalen Gefäße, im Besonderen der Carotisstrombahn, ist dabei nicht eindeutig geklärt. Diskutiert werden Infektionen, eine genetisch determinierte Prädisposition oder das Vorliegen von bestimmten Umweltfaktoren. Ursache kann zudem ein vorangegangenes Bagatelltrauma, ein sogenanntes Mechanical Trigger Event, sein. Diskutiert wird auch ein erhöhtes Auftreten bei Patienten unter Einnahme von vasoaktiven Substanzen, insbesondere von Kokain und Cannabis.