
Hintergrund: Das iPATS (IONSYS®, Janssen-Cilag, Neuss) ermöglicht eine nicht-invasive patientenkontrollierte Analgesie in der postoperativen Schmerztherapie, ist jedoch aus Sicherheitsgründen derzeit nicht verfügbar. In dieser internationalen, randomisierten, kontrollierten Studie wurden die Wirksamkeit, die Verträglichkeit und der Behandlungsaufwand des iPATS gegenüber der konventionellen i.v.PCA unter kliniküblichen Bedingungen untersucht und nach Teilnehmerländern getrennt ausgewertet.
Das Kontinuum Sepsis, schwere Sepsis und septischer Schock ist aufgrund der Inzidenz von 76-110/105 Einwohner und einer Sterblichkeit von 55 % definitiv eine der wichtigsten Erkrankungen in der Intensivmedizin, die es mit wirksamen therapeutischen Strategien zu behandeln gilt.
Hintergrund und Fragestellung: IONSYS® war bis zu seinem Rückruf Ende September 2008 als iontophoretisches, patientenaktiviertes, transdermales System (iPATS) mit Fentanyl zur Behandlung akuter, mäßiger bis starker postoperativer Schmerzen im Krankenhaus im Einsatz.
Bei dem hier vorgestellten multimorbiden Patienten trat nach einer Notfalloperation aufgrund einer Kolonperforation ein sepsisbedingter Thrombozytensturz auf. Die Thrombozytenwerte stiegen bei Besserung des septischen Krankheitsbildes und unter der täglichen Gabe unfraktionierten Heparins rasch wieder an.
Lebensbedrohliche Zustände können bei der Verwendung von langwirksamen Lokalanästhetika auftreten. Bei in aller Regel zunächst erkennbaren zentralnervösen Symptomen wie Desorientiertheit, Tremor, Verlust der Ansprechbarkeit bis hin zu tonisch klonischen Krämpfen muss die Lokalanästhetikazufuhr sofort gestoppt werden und eine umgehende Sicherstellung der Oxygenierung und der Atemwege erfolgen, um eine Hypoxie und Azidose zu vermeiden.