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Leitlinien und Empfehlungen | Guidelines and Recommendations
S. Sopka · A. Böhmer · G. Marx · C. Nau · I. Neuner · R. Rossaint · A. Tzabazis · F. Wappler · K. Zednik · J. Bickenbach

Schulungen von freiwillig medizinischen Helfenden bei Einsatz während der COVID-19-Pandemie

Schlüsselwörter COVID-19 – SARS-CoV-2 – Schulung freiwillig Helfender – Empfehlungen
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Zusammenfassung

Am 11. März 2020 hat die WHO die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöste Atemwegserkrankung COVID-19 offiziell zu einer Pandemie erklärt. In diesem Zusammenhang ist weltweit mit einer signifikanten Zunahme intensivmedizinisch zu versorgender Patienten zu rechnen,

die bei schweren Verläufen von COVID-19 ein damit assoziiertes, akutes Lungenversagen entwickeln und folglich eine oftmals langandauernde Beatmungstherapie benötigen. Weltweit müssen sich deswegen Krankenhäuser auf eine personelle und technische Ausweitung ihrer Kapazitäten vorbereiten, in deren Rahmen vor allem Freiwillige wie Medizinstudierende und Angehörige unterschiedlicher Gesundheitsfachberufe ohne intensivmedizinische Erfahrung sowie Ärzte ohne Intensiverfahrung für eine Tätigkeit in der Intensivmedizin herangezogen werden. In der folgenden Konzeptbeschreibung wird eine auf die COVID-19-Pandemie fokussierte Kurzschulung vorgestellt, mit der freiwillig Helfende und normalerweise nicht auf Intensivstationen arbeitende Pflegekräfte und Ärzte aus unterschiedlichen medizinischen Bereichen vorbereitet werden. Die hier verfassten Empfehlungen dienen als mögliche Vorgehensweise für die Schulung von Personal, welches bisher nicht in der Therapie und/oder Pflege von Intensivpatienten mit akutem Lungenversagen ausgebildet ist. An dieser Stelle muss betont werden, dass sich die Konzepte ausschließlich auf absolute Ausnahmesituationen wie die derzeitige Pandemie beziehen. Der Einsatz von Personal zur Mitbehandlung von Intensivpatienten nach (Kurz-)Schulungen, wie sie hier vorgestellt werden, stellt eine Ausnahme im Falle eines erheblich gesteigerten Patientenaufkommens dar und ist einer solchen Situation vorbehalten. Aus den hier vorliegenden Empfehlungen kann und darf keine Allgemeingültigkeit für die Aus- und Weiterbildung von Personal zum Einsatz auf der Intensivstation abgeleitet werden.

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