Sonderbeiträge | Special Articles
Alexander Schleppers, A. Welker, A. Baumgart, J. Martin, K. Steinmeyer-Bauer, G. Geldner, T. Iber, G. Schüpfer

Analyse der IST-Kosten Anästhesie in deutschen Kranken­häusern

Effective cost analysis of anaesthesia in German hospitals in the reference year 2007

Schlüsselwörter Diagnosis-Related-Groups, IST-Kostenanalyse, Anästhesie, Krankenhaus.
Keywords Diagnosis-Related Groups, Effective Cost Analysis, Anaesthesia, Hospital.
Zusammenfassung

Die Einführung der DRGs in Deutschland im Jahre 2003 stellte einen dramatischen Wandel der Krankenhausvergütung dar. Krankenhäuser tragen das unternehmerische Risiko, dass die Behandlungskosten für einen Fall über der Erstattungspauschale liegen.


Dies führte zu einem verstärkten Kostenbewusstsein der Krankenhäuser und zunehmender Kostentransparenz. Da in einem Krankenhaus zahlreiche Abteilungen als Dienstleister für andere fungieren (z.B.: Anästhesie und Radiologie) und nicht direkt Erlöse erzielen, wird zunehmend für die interne Budgetierung ein internes Leistungsverrechungssystem implemeniert. In der vorliegenden Arbeit wurde die Ist-Kostenanalyse Anästhesie der Jahre 1998, 2002 und 2005 weiterentwickelt und dient seit nunmehr elf Jahren als umfassendster Benchmark für Anästhesiekosten. Die vorliegende Studie gibt einen Überblick über den Stand der Anästhesiekosten fünf Jahre nach Einführung der DRGs und vergleicht diese mit den Werten der Vorgängerstudien. Die er­ho­be­nen Kostenwerte können deutschen Anästhesieabteilungen zur Einschätzung der eigenen Situation und als Argumentationshilfe bei der Weiterentwicklung krankenhausinterner Leistungs­ver­rech­nungs­­­­preise dienen.

Summary The introduction of the DRG system in Germany in 2003 dramatically changed the financial compensation structure for hospitals. This change in compensation, in combination with a greater awareness of costing, led to a greater transparency in this area. For the medical services offered by those hos­pital departments that do not regularly admit or dis­charge patients (e.g. anaesthesia, radiology), a system regulating the internal hospital budgeting (risk sharing, fee-for-service) is still required. IST-surveys carried out since 1998, provide an overview of anaesthesiology departments in Germany. The structural, organizational and financial data provide a valuable insight not only into the departments themselves, but also into the hospitals. In particular the ability to compare costs over time points up the changes in the departments over the years. The expected growth in the demand for anaesthesia services in an increasingly cost-con­scious environment necessitates implementation of transparent and effective cost accounting systems.
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