Hintergrund
Die Umsetzung und Bewertung von Qualitätsaspekten bei Patienten auf anästhesiologisch betreuten Intensivstationen in Deutschland sind nicht ausreichend bekannt. Ziel dieser Arbeit war, die Ist-Situation und Bewertung bezüglich Qualitätsaspekten zu erfassen.
In Deutschland werden pro Jahr etwa 3400 solide Organe transplantiert, davon im Jahr 2022 1966 Nieren, 748 Lebern, 358 Herzen und 254 Lungen. Die Transplantation von Pankreas und Darm spielt aktuell in Deutschland eine eher untergeordnete Rolle. Die intensivmedizinische Behandlung von Patient*innen nach soliden Organtransplantationen (SOT) bringt einige Besonderheiten mit sich, die in diesem Übersichtsartikel zusammengefasst werden sollen. Zunächst werden einige allgemeine Grundlagen sowie Therapieprinzipien nach SOT behandelt. Im Anschluss wird auf organspezifische Besonderheiten nach Transplantation der drei intensivmedizinisch relevantesten Organe Herz, Lunge und Leber eingegangen. Auf die Darstellung der organspezifischen Besonderheiten nach Nierentransplantation (NTX) wird verzichtet, da Patient*innen nach NTX meist unmittelbar postoperativ auf Überwachungs- bzw. Transplantationsstationen behandelt werden können.
In Zeiten knapper Ressourcen und steigender administrativer Belastungen stellt sich die Frage: Ist manuelles Medikationsmanagement noch zeitgemäß? Effizienzsteigerung und Entlastung des medizinischen Fachpersonals sind von größter Bedeutung. Digitale Technologien bieten dabei erhebliche Einsparpotenziale, insbesondere beim Umgang mit Betäubungsmitteln (BtM).
In industrialisierten Ländern ist das thromboembolische Ereignis die führende direkte mütterliche Todesursache bis 42 Tage postpartal. Wir berichten über eine 31-jährige Patientin in der 31. (30 + 4) Schwangerschaftswoche mit einer schweren peripartalen, zentralen Lungenarterienembolie, bei der eine primäre Sectio caesarea mit anschließender therapeutischer Antikoagulation durchgeführt wurde. Bei zunehmender hämodynamischer Dekompensation erfolgte eine erfolgreiche systemische Thrombolysetherapie mittels Alteplase.
Hintergrund
Die metabolische Azidose ist die häufigste Säure-Basen-Störung bei kritisch Kranken. Folgen hieraus können u. a. hämodynamische Kompromittierung, verminderte Gewebsoxygenierung und neurologische Einschränkungen sein. Ätiologisch liegt eine Akkumulation saurer Valenzen oder ein Bicarbonatverlust zu Grunde. Bei der euglykämen Ketoazidose kommt es zu einem absoluten Substratmangel mit vermehrter Induktion der Ketogenese zur Energiegewinnung mit konsekutiver Azidose.
Seit Jahrzehnten nehmen die Zulassungen neuer oraler Antidiabetika zu. Eine dieser neuen Substanzklassen ist die der sogenannten SGLT2-Hemmer. Außer zur Behandlung des Diabetes mellitus etablieren sich positive Effekte in der Behandlung der chronischen Herz- und Niereninsuffizienz, wobei diese beiden Entitäten häufig im Zusammenhang mit einem langjährigen Diabetes mellitus stehen. Medikamente weisen sowohl ihre erwünschte Wirkung als auch unerwünschte Effekte auf, so auch die SGLT2-Hemmer. Harnweginfektionen, genitale Infektionen bis hin zur seltenen, aber lebensbedrohlichen diabetischen Ketoazidose sind Beispiele derartiger Nebenwirkungen. Wir berichten einen Fall einer durch SGLT2-Hemmer ausgelösten Nebenwirkung.