Mikrozirkulationsstörungen sind ein frühes und charakteristisches Phänomen des Schocks, hier vor allem des septischen Schocks. Die Bedeutung dieser Störungen wird durch präklinische und klinische Untersuchungen eindrucksvoll belegt. Methoden zur Evaluierung des „Organs Mikrozirkulation“ ziehen langsam in den klinischen Alltag ein.

Vermehrte klinische Daten zu den Effekten verschiedener Strategien zur Rekrutierung der Sepsis-induzierten mikrovaskulären Dysfunktion lassen ein tiefergehendes Verständnis des Beitrags der Mikrozirkulation zum Krankheitsverlauf der Patienten erwarten. Bis geeignete Techniken Eingang in die klinische Routine gefunden haben, bleiben die zentralvenöse Sauerstoffsättigung und die Laktat-Clearance wichtige diagnostische Parameter für das Ausmaß und die Therapie mikrovaskulärer Störungen.