Zusammenfassung Die Intensivmedizin stellt nach wie vor mit hohem Personalaufwand einen der kostenintensivsten Bereiche im Krankenhaus dar. Im Rahmen begrenzter Budgets und des G-DRG-Systems ist eine leistungsgerechte Kalkulation des tatsächlichen Personalbedarfes essentiell.

Im Jahr 2008 wurde ein leistungsorientiertes Personalbedarfsmodell unter Berücksichtigung des ärztlichen Qualitätsniveaus, der Effizienz von Prozessabläufen sowie individueller räumlicher und struktureller Bedingungen einschließlich eines Excel-Kalkulationstools vorgestellt. Dieses Modell konnte mit Hilfe eines modularen Kalkulationsinstruments in die Praxis umgesetzt werden, welches jedem Arzt die systematische Analyse und Kalkulation des Personalbedarfes auf der Basis der erbrachten intensivmedizinischen Leistungen unter Berücksichtigung der eigenen Betriebsorganisation ermöglichte. In diesem Beitrag wird nun die überarbeitete Version 2012 vorgestellt, die in wesentlichen Teilen weiterentwickelt wurde. Neben den aus der Version von 2008 bekannten Kalkulationstabellen Basisaufwand, Zusatzaufwand und Gesamtkalkulation wurden zusätzlich Kalkulationstabellen eingefügt für Nicht-patientenbezogene Aufgaben, die Mindestbesetzung zur Abrechnung der Intensivmedizinischen Komplexziffer im DRG-System, die Verteilung des berechneten Personalbedarfs, bezogen auf die Mitarbeitertypen nach Jahresarbeitszeit, auf ein Schichtdienstmodell bzw. Bereitschaftsdienstmodell. Außerdem wurden das Layout und die Benutzerführung des Excel-Kalkulationstools verbessert.