Psychische Notfallsituationen, in denen Angehörige oder Patienten sofortige Unterstützung benötigen, sind auf der Intensivstation häufig. Das Management dieser Situationen stellt eine Herausforderung für das ärztliche und pflegerische Personal dar und sollte durch eine gut strukturierte, professionelle Unterstützung durch Psychologen ergänzt werden.
Das Risiko einer Narkose ist bei kleinen Kindern viel größer als bei Erwachsenen. Prädiktoren für Komplikationen sind das Alter des Kindes und die Erfahrung des Anästhesisten; mangelnde Erfahrung des Anästhesisten, ungeeignetes Material und großer Zeitdruck begünstigen einen fatalen Verlauf.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Suche nach geeigneten narkotisierenden Substanzen wichtigste Aufgabe der Me- dizin. Als mögliches Narkotikum wurde Avertin 1923 von den Chemikern Richard Willstätter (1872-1942) und Walther Duisberg (1892-1964) synthetisiert.
Nach der erfolgreichen Implementierung von Simulationstraining zur Erlangung der Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“ in die Weiterbildungsordnung einiger Landesärztekammern traf sich im Oktober 2014 eine von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) geladene interdisziplinäre Expertengruppe aus der Anästhesiologie, Gynäkologie und Ge‑ burtshilfe, Inneren Medizin und Pädiatrie, um eine bundesweite Umsetzung des zugrundeliegenden Kurskonzeptes zu diskutieren.