Hintergrund: Wird im Rahmen eines intraokularen Eingriffs das Auge eröffnet, kann es durch Anschwellen des Glaskörpers (Vis-à-tergo) im schlimmsten Fall zu einer expulsiven Blutung mit Instabilität des okulären Systems kommen. Die bisher veröffentlichten Untersuchungen zu diesem Thema konzentrieren sich auf die Möglichkeiten des Ophthalmochirurgen zur Beeinflussung dieser Komplikation, berücksichtigen jedoch die Wahl des Narkoseverfahrens nicht.
Das akute Abdomen ist ein herausfordernder Symptomenkomplex mit vielen Facetten. Eine Fehleinschätzung kann letal sein; die notwendige Diagnostik und Therapie müssen unverzüglich erfolgen. Bei der spezifischen Diagnostik steht die Sonographie des Abdomens im Vordergrund, ggf. gefolgt von der großzügig zu indizierenden Computertomographie.
Die Anlage einer Kaudalanästhesie beim Kind ist ein häufig durchgeführtes und risikoarmes Verfahren zur postoperativen Schmerztherapie. Bei Vorliegen von anatomischen Varianten wie einem tief endenden Durasack, einer sakralen Meningozele oder einer meningealen Zyste kann es jedoch zu einer intrathekalen Applikation des Lokalanästhetikums und damit einer hohen Spinalanästhesie kommen.