Hintergrund: Das Patientenblutmanagement (PBM) ist ein klinisches und multidisziplinäres Konzept mit dem Ziel, die Sicherheit der Patienten zu verbessern. Das Konzept des PBM konnte bereits in vielen deutschen Kliniken umgesetzt werden. Für eine erfolgreiche Umsetzung ist insbesondere eine enge Zusammenarbeit zwischen ärztlichem Personal und Pflegepersonal entscheidend.
Das Delir beim Intensivpatienten ist ein unabhängiger Prädiktor für einen erhöhten Sedativabedarf, eine verlängerte Beatmungs- und Intensivstationsverweildauer und eine erhöhte Letalität.
Die S2k-Leitlinie „Polytraumaversorgung im Kindesalter“ fokussiert auf die spezifischen Besonderheiten und stellt eine Ergänzung der S3-Leitlinie „Polytrauma / Schwerverletzten-Behandlung“ dar. Zur Beurteilung kritisch verletzter Kinder eignen sich v. a. solche Parameter, die weitgehend unabhängig von altersentsprechenden Normalwerten, Kompensationsmechanismen und Stressoren sind: Atemarbeit, Rekapillarisierungszeit, Vigilanz, Gesamteindruck.
Der Wissenschaftliche Arbeitskreis Kinderanästhesie (WAKKA) der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. (DGAI) hat die bestehenden Handlungsempfehlungen zur präoperativen Nüchternheit im Kindesalter aus 2007 und die Stellungnahme zum präoperativen Nüchternheitsgebot des Berufsverbands deutscher Anästhesisten e. V. (BDA) und der DGAI aus 2016 in Übereinstimmung mit der neuen evidenzbasierten Europäischen Leitlinie der „European Society of Anaesthesiology and Intensive Care (ESAIC)“ aus 2022 aktualisiert und in ein S1-Leitlinien- Format der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) überführt.
Die vielseitigen Verdienste des Berliner Chirurgen Carl Ludwig Schleich um den Ausbau der Lokalanästhesie und insbesondere der Infiltrationsanästhesie sind schon wiederholt gewürdigt worden.
Wir präsentieren den Fall einer sehr seltenen Komplikation bei Anlage eines Zentralen Venenkatheters (ZVK). Bei einem Notfalleingriff wurde die Indikation zur ZVK-Anlage gestellt. Während der Ultraschall-gesteuerten Anlage kam es zu einer persistierenden intrakraniellen Fehllage des Seldinger-Drahtes im Sinus confluens.