Im Rahmen einer Mitgliederanfrage wurde die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. um eine Einschätzung gebeten, inwieweit im Rahmen der Akutschmerztherapie angelegte regionalanästhesiologische Schmerzkatheter durch nichtärztliches Personal entfernt werden können. Bei der Auseinandersetzung und Diskussion dieser Frage innerhalb der beteiligten wissenschaftlichen Arbeitskreise ergab sich dazu die Notwendigkeit der Darstellung, inwieweit das „Ziehen“ dieser Katheter mit einer besonderen „Gefährlichkeit“ verbunden ist. Ziel dieser Arbeit war es, Komplikationen im Kontext des Entfernens von neuroaxial und peripher angelegten Schmerzkathetern anhand einer systematischen Literaturanalyse darzustellen.
Der Schlaganfall stellt in der prähospitalen Notfallmedizin einen häufigen Alarmierungsgrund dar. Eine ischämische Ursache kann dabei prähospital nicht von einer Blutung oder anderen Ursachen differenziert werden, so dass die Schlaganfallsymptomatik durch verschiedene Krankheitsbilder verursacht sein kann.
Das vorliegende Positionspapier „Ökologische Nachhaltigkeit in der Anästhesiologie und Intensivmedizin“ zeigt konkrete Handlungsempfehlungen zur ökologischen Nachhaltigkeit in den Bereichen Anästhesie, Intensivmedizin und Notfallmedizin auf und stellt die Folgen der Umweltkrisen auf den Fachbereich dar. Es stellt die Aktualisierung des im Jahr 2020 veröffentlichten ersten Positionspapieres dar [1] und wurde von den Präsidien des Berufsverbandes Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten e. V. (BDA) und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. (DGAI) am 19.07.2024 verabschiedet.
Atemkalk ermöglicht im Atemkreissystem von Narkosegeräten die Rückatmung durch chemische Bindung des ausgeatmeten Kohlenstoffdioxids. Er besteht in der Regel aus Kalziumhydroxid (Ca(OH)2) und Adjuvantien, die z. B. als pH-Indikator oder Stabilisatoren zugesetzt werden. Die Durchführung von Narkosen mit einem Frischgasfluss ≤ 0,35 l/min wird ermöglicht, wenn ein akzidentielles Austrocken des Atemkalks vermieden wird. In dieser Stellungnahme werden die aktuell verfügbaren Atemkalkprodukte beschrieben sowie Empfehlungen für den Umgang mit diesen Substanzen gegeben.